Unsere Wohnmobiltouren
2020/08
Unser Urlaub vom 07. bis 23.08.
Aufgrund der Gästewechselsituation fahren wir diesmal erst am Sonnabend früh (vor dem Frühstück) vom Hof. Unterwegs machen wir in der Nähe von Loitz auf einer Wiese dann Frühstück. Danach gehts nach Demmin um nach schönen Plätzen an der Peene zum Paddeln Auschau zu halten.
Bevor es in den Urlaub gehen kann, habe ich die Möglichkeiten der Klimatisierung des Womos mehrfach getestet. Der selbst angefertigte Vorhang an der Frontscheibe hat seine Wirkung nicht verfehlt und die Klimaanlage (außen am Fenster) funktionierte. Bei aufgeheiztem Womo war der Erfolg jedoch eher mäßig. Die Solar- panelen haben zwar geschafft die Klimaanlage mit Strom zu versorgen, der Inverter aber ist ordentlich ins „Schwitzen“ gekommen, so dass man den Eindruck haben konnte, was die Klimaanlage geschafft hat, hat die Kühlung des Inverters wieder zu Nichte gemacht.
Leider kommen wir an den favorisierten Stellen nicht weit genug an die Peene heran, so das es wenig Sinn macht, hier zu verweilen. Wir sehen uns die Gegend rund um diesen schönen Festplatz an und haben damit den „Fritzi-Spaziergang“ erledigt. Unser nächster Favorit enttäuscht auch, man hat auf dem möglichen Platz für ein Womo einen Imbisswagen platziert. Also geht es gleich weiter nach Aalbude am Kummerower See.
Wir haben Glück, gerade ist eine Parkfläche im Schatten frei geworden denn die Hitze ist sowas von unangenehm. Gegenüber im Gasthaus Aalbude wollen wir zum Mittag essen, keine Plätze frei, alles vorbestellt (Corona-Maßnahme), am Imbiss macht es dann eine Bockwurst und ein Eis. Gelohnt hat sich die Überfahrt mit der Fähre deshalb nicht wirklich, Stern piekt von oben und kein Wind. Ich mache das Boot klar, es soll noch aufs Wasser gehen, eventuell baden am nahe- gelegenen Strand. Der entpuppt sich allerdings als äußerst schlammig und aufgewühlt, man kommt bestimmt dreckiger heraus, als man vor dem Badengehen überhaupt sein konnte. Doch irgend etwas muss gegen die Hitze her. Wir fahren dann noch ein Stück die Peene entlang und geniessen Rudi´s Meisterwerk, den Motor für´s Boot. Am Abend lichtet sich dann tatsächlich der Parkplatz ein wenig
Sonntag, 09.08.
Im Morgengrau ist es noch angenehm.
Heute geht es nach Neukalen. Von Aalbude etwa 5 km über den Kummerower See in den ca. 2 km langen Peene-Kanal bis in den Yachthafen. Schön, dass wir in dieser „Affenhitze“ nicht allzusehr arbeiten müssen, dem Motor sei dank. Mehrere lustige Begebenheiten gab es zur Aufheiterung. Mehrfach wurden wir gefragt, wie wir es machen, die Paddel still zu halten und dennoch voran zu kommen. Meine Erklärung, genug Schwung auf dem See aufgenommen zu haben und jetzt auszugleiten wurden nur lächelnd begegnet. Auch in Neukalen war es nicht so, wie wir es haben uns vorgestellt. Am Kanusteg lag eine Motoryacht, so dass wir nur mit Schwierigkeiten das Boot an Land bekamen, Gastronomie zu und diese Hitze…..
Fritzi wurde vorsorglich runtergekühlt indem er das rote Handtuch nass gemacht unter sein Geschirr bekam. Er war dann sichtlich entspannter, er schnarchte sogar.
Montag, 10.08.
In Aalbude brechen wir die Zelte heute ab. Es soll weiter in die Mecklenburger Schweiz gehen. Aber zuerst einmal „müssen“ wir einmal ordentlich Mittag essen. Auserkoren haben wir dazu „Uns Hüsung“ in den Teterower Heidbergen. Hmm…. lecker… Riesenschnitzel !!!
Nach deeem Mittagessen war die Mittagsruhe unumgänglich und oben in den Heidbergen der Schattenplatz vorhanden…. Entspannung pur. Danach geht es weiter. Vor dem gebuchten Campingplatz am Fleesensee wollen wir ein neues Stück der Warnow bei Bützow kennen lernen, also weiter in diese Richtung. Fündig werden wir in Garden bei Lohmen. Wenn man sich vorstellt, dass wir nur 20 km weiter weg aufgewachsen sind und diese Ecke noch nie gesehen haben…..
Wir bekommen unseren Platz direkt mit Blick auf den Gardener See. Vor uns gleich eine Einsatzstelle, glasklares Wasser und kleine Badestellen auch für den Hund. Nach dem wir uns mit der Gegend vertraut gemacht haben, beschließen wir etwas zu bleiben.
Dienstag, 11.08.
Ein bezaubernder Blick schon beim Frühstück.
Heute ist die fußläufige Erkundung der Umgebung des Gardener See´s auf dem Plan. Genauer gesagt, die Umrundung des See´s. Wunderschöne Moränenlandschaft, leider nicht nur schattige Wege und die Hitze bleibt.
Die abendliche „Kühle“ bei ca. 27 Grad nutzen wir zur seeseitigen Erkundung der Gegend.
Mittwoch, 12.08.
Vor dem morgentlichen Spatziergang mit Fritzi genießen wir wieder einmal den Blick auf den See. Beim Spaziergang kommen wir beide an einem schönen Waldsee vorbei. Fritzi geht seiner Haupaufgabe nach, „Holz sammeln“. das gezeigte „gute Stück“ hat er sich übrigens selber ausgesucht.
Der Plan ist die steinzeitlichen Zeugen in dieser Gegend bei einem Spaziergang (ca. 10 km) zu erkunden. Zuvor nutzen wir nocheinmal das Boot um die andere Seite des See´s zu befahren.
Die Runde geht nach einer Weile Waldspaziergang am Lähnwitzsee vorbei, zu den daneben befindlichen Großsteingräbern, (nicht mehr sehr imposant), über den Lenzer Steinkreis und dem trockenen Krug wieder zurück.
Trockener Krug deshalb, weil an der Stelle in lange vergangenen Zeiten, direkt an den alten Handelswegen ein Wirtshaus stand, was keine Speisen und Getränke anbot, sondern nur zur Übernachtung und zum Pferdewechsel unterhalten wurde. Der Weg ist überwiegend schattig und zunächst sehr angenehm zu laufen. Nach den Großsteingräbern, etwa nach 2/3 Weg des Kreises, geschah das schier Unfassbare. Der Weg, selbst in Google Maps ersichtlich, verlor sich in einer feuchten Senke und war in der Realität plötzlich nicht mehr da. Jetzt war eine gute Entscheidung nötig, aber was ist in einer solchen Situation gut. Die Entscheidung musste zwischen ca. 1 km querfeldein oder Abbruch und gleichen Weg zurück getroffen werden. Alle die mich kennen, wissen, welche Entscheidung getroffen wurde, was ich danach ertragen musste wohl auch…… … von, „war ja klar, dass wir wieder durch´s Unterholz kriechen müssen“, bis „in Zukunft kannst du alleine wandern gehen, ich komme nie mehr mit dir mit“, bis „Du ……..“ war alles dabei.
Für den Tag war es gelaufen…..
Donnerstag, 13.08.
Einer der letzten Blicke auf den See, die Runde mit Fritzi wieder am Waldsee vorbei und als wir zurück kamen auch noch das oblikatorische Eichhörnchen mitten auf der Birke direkt am Eingang zum Platz. Ein schöner Abschied, denn nun geht es an die Warnow. Wir wollen das Stück von Rühn bis ins Bützower Zentrum paddeln. Endlich in Rühn angekommen, uns hat eine Baustelle zunächst eine komplette Stadtrundfahrt machen lassen müssen, Boot aufbauen, etwas zum Mittag essen und los.
Die Warnow ist in diesem Abschnitt ein wunderschöner Fluss, abwechselungsreich, auch mal schattig und gut zu befahren.
In Bützow machen wir zum Kaffee Halt in der Eisdiele am Speicher. Das angebotene Hundeeis war wirklich für Hunde, leider ausverkauft, womit Fritzi leer ausging. Die Warnow zurück, es drängt ein wenig die Zeit, wir sind bei Dagmar und Bernd zum Grillen eingeladen und bleiben dann die Nacht an deren Grundstück. Wir schaffen die Strecke ca. 8 km gut, wir haben ja einen Motor. Obwohl sich zwischendurch der Regler mit „Leistungsgrenze erreicht“ meldete und stotterte. Der Akku hat dagegen wunderbar durchgehalten.
Freitag, 14.08.
Nach dem gemeinsamen Frühstück mit Dagmar und Bernd geht es dann weiter. Nun ist das Ziel ein Campingplatz am Fleesensee bei Malchow. Hier stoßen dann die Berliner mit ihrem Zelt zu uns und wir verbringen einige Tage zusammen.
Sonnabend, 15.08.
Heute sind keine nennenswerten Aktivitäten vorgesehen. Baden gehen, Boot klar machen, Fahrräder ausladen, spazieren und eben alles ruhig angehen lassen, erst einmal entspannen.
Sonntag, 16.08.
Unsere Zielrichtung ist heute die Gegend auf der hisigen Seite des Fleesensees. Wir fahren mit den Fahrrädern nach Jabel, wollen Sehenswürdiges erkunden und gemeinsam Mittag essen. Das Wetter hat sich immer noch nicht verändert, pottenwarm, relativ windstill und über die Mittagszeit eher unerträglich.
Erste angepriesene Sehenswürdigkeit ist diese Kiefer. Dazu bin ich extra von der geplanten Route abgefahren in Richtung des Campingplatzes Heidefriedhof, den wir hätten auch buchen können, uns jedoch für den anderen entschieden haben.
Wirklich gelohnt? …naja…
In Jabel selbst finden wir endlich eine Gaststätte, in der wir trotz „Corona“ etwas essen können. Oma ist ja auch mit „nur“ einem Eisbecher zu frieden. Auf dem Rückweg kommen wir noch am „York-Blücher-Denkmal“ vorbei und können den frei stehenden Glockenturm der Nossentiner Kirche in Augenschein nehmen.
Den Abend nutzen wir dann um den Fleesensee auszumessen. Das Wetter ist jetzt etwas angenehmer, der See ruhig und eigentlich wollten wir Malchow noch erreichen, schaffen dies aber trotz Motor nicht mehr vollständig weil wir wegen zunehmender Dunkelheit den Rückzug antreten müssen.
Montag, 17.08.
Zu einem aktiven Urlaub gehört auch ein bischen Aktion. Heute wollen wir uns die Mühle in Malchow ansehen und den Affen- wald besuchen, letzeres natürlich nur, weil es dort eine Sommerrodelbahn gibt und Naila ein wenig bespaßt werden sollte. Wir fahren mit den Rädern los und treffen uns an der Mühle. Ritual aus früheren Zeiten: Montags geschlossen! Also gleich weiter zum Affenwald. Nach einem Imbiss, Naila und Opa sind schon ganz hippelig, geht´s ans Rodeln.
Es macht riesigen Spass und Opa mit Naila sind wohl gut unter den Schnellsten. Das müssen wir unbedingt wiederholen. Auf unserer letzten Fahrt ereilte uns dann doch das Unglück. Die Fliehkräfte sind größer als die Anziehungskräfte, weshalb ich eine unkontrollierte Bremsung einleitete, die den Schlitten ins Schlingern brachte und zu unangenehmen Berührungen der blanken Haut mit dem Edelstahl der Halfpipe führte. Leider hat es auch Naila erwischt, die sich aber durch den erlebten Spass schnell ablenken ließ. Danach geht es wieder zurück…..
Na, wo bleibt sie denn……. ….. da, und dann rast sie mir davon…..
So, jetzt ist erst einmal „Wunden lecken“ angesagt, ein Tee aus dem Eisköniginnen-Geschirr tut dabei Wunder….
Dienstag, 18.08.
Der ganz große Tag. Wir wiederholen unseren Draisinenausflug aus der Zeit, als Naila zwar schon mitfuhr, aber noch im Bauch ihrer Mutter war. Diesmal jedoch erlebt sie es leibhaftig mit und wir nehmen uns außerdem vor, die gesamte Strecke zu schaffen, etwa 23 km eine Richtung, wofür wir eine Draisine mit Elektrounterstützung buchen.
Ein wunderschöner Morgen, es ist absolut ruhig und windstill, ein wenig wolkig und heute vielleicht nicht ganz so warm. Schauen wir mal.
Los geht´s…
…nach 1,5 h Pause, Beine vertreten u.a…. .. mit Entdeckungen…
und Hindernissen?
Die Strecke hat sich ganz schön gezogen. Sehr irritierend war dabei, dass der Tacho das Doppelte der Geschwindigkeit und Strecke ange- zeigt hat, wir aber nach angezeigten 23 km gerade bei Goldberg waren???
Auf der Strecke gab es noch eine weitere Draisinenbesatzung. Mit der Wendezeit nahmen sie das sehr ernst, so dass wir etwa 200 m vor dem Ziel unsere Draisine aus den Gleisen setzen mussten um die andere Besatzung vorbei zu lassen. Verdammt schwer solche E-Draisine, dann Piknick und …“was macht Opa da?“, „er macht seine Mittagsruhe“, „o.k, ich auch“….
Danach Rücktour, weil wir alle noch so geschafft von der Pause sind, muß Fritzi ran, Draisine ziehen…
…nein, nicht wirklich…
jetzt sind erst einmal die Jüngeren dran, Energie haben sie, die Haare wehen richtig…
Trotz E-Antrieb ist die Strecke doch ganz schön lang geworden. Je näher es zum Ende kam, desto mehr spürten wir die Mängel der Draisine, eierndes Vorderrad mit den dazugehörigen Vibriationen und Geräuschen. Gott sei Dank hat wenigstens der Akku gehalten. Zum Abend konnten wir dann Plätze im Restaurant bekommen und ausgiebig zu Abend essen. Lecker Pizza und Auflauf und, und, und …
links: die Goldberger Mühle
Mittwoch, 19.08.
Das Wetter soll sich nun endlich verändern, wohin? Eigentlich braucht es nur kühler werden. Da es aber überhaupt nicht un- angenehm wird, ist ein Abstecher in den Kölpin- und weiter in den Jabelschen See vorgesehen. Nach dem gemütlichen Frühstück geht es auf´s Wasser. Das Wetter bleibt wie immer, zwar wolkiger aber…
…viel zu warm, baden, abkühlen, ausruhen und zurück
Empfangskommando!!!
Donnerstag, 20.08.
…der letzte, ganze Urlaubstag. Wir wollen nochmal nach Malchow und einen Stadtbummel machen und später vielleicht noch auf´s Wasser.
und das Beste an diesem Abend ? Den Grill anschmeißen….
…und rumblödeln…
…und unsere Wege trennen sich dann erst einmal. Als wir wieder in den Hafen einlaufen gibt es schon das
und wie immer wird Fritzi persönlich von Naila versorgt.
Hier werden wir gerade Zeuge der Drehbrückenöffnung und -schließung. Etwas Essen und noch ein Blick über den See….
Am Nachmittag erfolgt dann der Abschied vom See, gemeinsames Foto….
Gemütlich lassen wir den Tag ausklingen, packen schon nicht mehr Gebrauchtes zusammen, entdecken am Abendhimmel noch einen Heißluftballon und genießen die Ruhe….
Freitag, 21.08.
Nach dem gemeinsamen Frühstück packen wir den Rest zusammen, entsorgen unsere nicht gebrauchsfähigen Reste und fahren nach Hause. Wir wollen die Grundordnung noch am Freitag herstellen, denn am Samstag ist bei uns schon wieder                                                                                          „Großkampftag“